Lülsdorf Functional Solutions GmbH wird in Kürze auf dem Firmenschild stehen und das bisherige EVONIK ablösen. SPD-Bundestagsabgeordneter Sebastian Hartmann, SPD-Ortsvorstand Matthias Großgarten und Martin Jablonski und SPD-Fraktionschef Friedrich Reusch nutzten die Gelegenheit zu einem Gespräch mit der neuen Werksleitung. Die Geschäftsführer Dr. Röttger und Rafael Reiser empfingen die SPD-Delegation und gaben ausführlich Auskunft über die aktuelle Situation und die Aussichten am Standort Lülsdorf nach der nunmehr vollzogenen Übernahme. Die Fortführung des laufenden Betriebs und die Entwicklung des Standorts – auch mit Gewinnung von interessierten Partnern geben Anlass zu einem optimistischen Blick in Zukunft des Chemiestandorts mit 110jähriger Tradition.
Zum Thema der 2027 endenden Genehmigung der Elektrolyse und der angedachten Ablösung durch ein neues Produktionsverfahren äußerten die Werkleiter ihre große Sorge um die hohen Preise des Stroms für die energieintensive Produktion, vor allem im europäischen Vergleich. SPD-MdB Hartmann nahm mit großem Interesse in dem Gespräch auf, dass eine Entscheidung für die Investition in eine neue Chlor-Produktion mit moderner Technik am Standort wesentlich vom Preis des Stroms bestimmt wird. Hartmann versprach, das Thema günstiger Industriestrompeis mit Nachdruck in Berlin voranzubringen.
SPD-Fraktionschef Friedrich Reusch erinnerte an die lange Tradition des Werkes am Standort. Werksleitung, Belegschaft und Bevölkerung, so Reusch, seien lange Jahre eine Familie gewesen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass jeder seinen Beitrag dazu leiste, dass sich dieses Gefühl wieder einstelle.
SPD-Bürgermeisterkandidat Matthias Großgarten sagte zu, alles in seiner Zuständigkeit zu tun, damit der Chemiestandort Lülsdorf mit seinen gut bezahlten Arbeitsplätzen sich im gegenseitigen Interesse entwickeln kann.
Alle Gesprächspartner bekräftigten, den Dialog zu intensivieren und zu verstetigen.