Beschleunigung der Radwegeplanung entlang der L 269 zwischen Stockem und Spich – Kooperation zwischen Niederkassel, Troisdorf und Straßen.NRW

Die SPD-Fraktionen der Städte Troisdorf und Niederkassel beantragen, dass sich die beiden Städte gemeinsam an den Landesbetrieb Straßen.NRW wenden, um die Planung des Radweges entlang der L 269 zwischen Stockem und Spich zu beschleunigen. Ziel sollte ein Vertrag sein, wonach die Städte den Grunderwerb tätigen und die Planung übernehmen, ggf. fremdvergeben, während das Land dann zeitnah die Kosten erstattet und den Bau vornimmt.

Wie der langjährige SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg aus Erfahrung weiß, stellt das Land in nennenswertem Umfang Mittel für den Radwegebau an Landesstraßen zur Verfügung. In der Praxis stellt sich aber immer wieder heraus, dass hoch priorisierte Projekte an fehlendem Grunderwerb scheitern. Da das Land grundsätzlich an der Verausgabung der Radwegemittel sehr interessiert ist, so Tüttenberg, könnte eine Vereinbarung wie oben skizziert eine Möglichkeit sein, um auch nachrangiger priorisierte Projekte pragmatisch vorzuziehen.

Die Sozialdemokraten in den Räten der Stadt Niederkassel und Troisdorf bemühen sich seit Jahren, die mangelhafte, gefährliche Verkehrssituation für Radfahrende zwischen Stockem und dem Kreisel in Spich durch den Ausbau eines Radweges zu entschärfen. Die SPD-Faktionsvorsitzenden Reusch (Niederkassel) und Schliekert (Troisdorf) haben auf ihrem Treffen im vergangenen März verabredet, hierzu einen pragmatischen Vorschlag zu machen. Bisher scheiterten Initiativen an der Priorität des Projekts. Andere höher eingestufte Projekte kamen aber vielfach nicht zur Umsetzung – aus welchen Gründen auch immer. Matthias Großgarten, SPD-Sprecher im Niederkasseler Verkehrsausschuss hofft, dass dieser Lösungsvorschlag Bewegung in die seit Jahren bemängelte Situation bringt und die Beseitigung dieses Gefahrenpunkts endlich in Angriff nimmt.